Eringerrasse

Die Eringerrasse ist sehr wahrscheinlich der Restbestand einer Rindviehpopulation, welche den Alpenbogen von Österreich bis nach Savoyen bevölkerte. Ihre kranialen Formmerkmale ordnen sie dem Rindvieh mit breitem Schädel, genannt Brachycephalus zu. Diese Eigenschaft findet man auch beim kleinen Rindvieh des Neolytikums. Die Vorfahren kamen im Wallis bereits um das Jahr 3000 vor Christi Geburt vor, wie dies ein Schädel aus der archäologischen Fundstelle Saint Guérin bei Sitten beweist.
Diese Rasse ist nahe verwandt mit den autochthonen Rassen Castana und Pezzatanera des Aostatals. Gemäss einer von REUSE durchgeführten Studie weicht die Blutgruppenstruktur der Eringerrasse markant von derjenigen der übrigen Schweizer Rassen ab.

Ihre Ähnlichkeit mit der Tuxerrasse aus dem Österreichischen Zillertal hat übrigens die Zuchtverantwortlichen 1925 dazu bewogen, einen Austausch von Zuchtstieren vorzunehmen. (Quelle CH Eringerzuchtverband)

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